Psychotherapie

Habe ich mir ein Bein gebrochen, kann ich nicht mehr laufen und lasse es behandeln.
Habe ich eine Wunde, die blutet, muss ich sie schließen.

Sehe ich meine Umgebung nur noch grau verschleiert, gehe ich zu einem Augenarzt.
Doch der sagt mir jedoch, dass meine Augen völlig in Ordnung sind.
Dazu kommt, dass mir jede Kraft fehlt, Dinge des Alltags zu erledigen und niemand kann mir sagen, wo die Ursache liegt.

Ich verkrieche mich in eine Ecke und möchte von der Welt um mich herum nichts hören und sehen und werde depressiv

Plötzlich werde ich unternehmungslustig, umarme die Welt, brauche keinen Schlaf, bin der tollste Mensch, den es überhaupt geben kann. Und das bin ich. Ich schließe Verträge ab, umarme die Welt und falle plötzlich wieder in ein tiefes Loch.

Denn es war alles nur eine Illusion.
Die Verträge ruinieren mich.
Die Depression hat mich wieder.
Ich weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll.

Meine Gefühle zu mir selbst haben mich verlassen und können mich nicht mehr schützen. Ich erlebe meinen Alltag als belastend. Nirgendwo fühle ich mich wohl, meine Umgebung wird mir fremd. Die Familie erkennt mich nicht wieder, die Freunde und Arbeitskollegen wenden sich von mir ab.
Die Seele blutet, und ich kann die Wunde nicht stillen. Ich leide, und niemand kann mich verstehen.
Dies ist nur ein Beispiel von sehr vielen Krankheitsbildern, die auf eine aus den Fugen geratene Psyche zurückzuführen ist.
Der Mensch als Teil der Natur ist ein sehr komplexes Wesen mit unglaublich vielen Organen, die alle aufeinander fein abgestimmt sind.
Und die Psyche, die Seele und das Gehirn stehen hier im Mittelpunkt.
Wenn also die Seele blutet, muss sie geheilt werden, und sie kann behandelt werden, damit sich der Zustand verbessert bis zur kompletten Ausheilung.

Dazu benutzt man die Psychotherapie.

Wenn sich sonst völlig alltägliche Dinge verändern, zu einer Belastung werden, ohne dass sich ein offensichtlicher Grund bestimmen lässt, vergisst man oft, auch an die Psyche zu denken.
Wenn sich Ihr bislang ausgeglichenes und angenehmes Wesen verwandelt, Sie reizbar und schlecht gelaunt werden, ist ein Blick auf die Psyche sinnvoll.

Die Störungen im Alltag zeigen, dass Ihre Psyche nicht mehr in der Lage ist, Sie zu schützen.

Wenn Sie nun zum Beispiel Ihren Rücken betrachten wollen, brauchen Sie einen Spiegel.

Man kann genauso als Träger seiner eigenen Psyche diese nicht neutral betrachten.
Wenn die Seele betrachtet werden soll, brauchen Sie als Hilfsmittel einen neutralen Menschen.
Der Ihnen zuhört, mit Ihnen spricht, Sie untersucht und mit Ihnen durch die Technik der Psychotherapie einen Heilungsplan aufstellt.

Dazu gehört ein Eingangsgespräch über ca. 45 Minuten, in dem ein grober Überblick über die Beschwerden gewonnen wird. Ein sehr wichtiger Bestandteil des Gespräches ist die Klärung, ob es tragfähiges Arbeitsverhältnis zwischen Arzt und Patient geben wird. Die Therapie dauert manchmal viele Stunden, um den Grund für die Störung der Psyche herauszufinden und zu therapieren.
Es ist die probatorische Sitzung. Hier werden auch organisatorische Dinge geklärt, wie zum Beispiel das Honorar.
Da ich approbierter Arzt bin, kann ich aufgrund meiner Ausbildung Krankheitsbilder abklären und behandeln, die ähnliche Symptome zeigen, jedoch nicht unbedingt durch eine psychische Störung hervorgerufen werden.
Als Beispiel seien eine Fehlfunktion der Schilddrüse genannt, Schmerzen, vegetative Fehlfunktionen wie Verdauungsstörungen etc.
Erst nach Abklärung solcher Erkrankungen kann man entscheiden, ob eine Psychotherapie notwendig ist
sollten unterstützende Medikamente notwendig sein, kann ich als Arzt diese auch verschreiben.

Ein Weg in die Psychotherapie!